Nachdem die letzten Derbys immer sehr spannend verliefen, bekamen die rund 500 Zuschauer an diesem Sonntagvormittag eine äußerst einseitige Partie zu sehen. Die Blau-Gelben unterlagen der Stumpf-Elf klar und auch in dieser Höhe verdient mit 0:5 (0:4). "Der Sieg geht in der Höhe in Ordnung, wir waren chancenlos. Das ist natürlich ernüchternd, wir wussten aber dass wir mit unserer jungen Mannschaft über Limit spielen müssen, um in dieser Liga zu bestehen", weiß Chef-Trainer Gerald Scheiblehner die Niederlage einzuschätzen.

Biltzstart der Gäste

Das Spiel begann gleich mit einem Nackenschlag für die Blau-Gelben. Schon nach sieben Minuten musste Donau-Keeper Ünal Nuredini zum ersten Mal hinter sich gfreifen. Marius Bogdan schaltete nach einer Nuredini-Abwehr am schnellsten und staubte zur Führung ab (8.). Kurze Zeit später legte sich Akif Imamovic die Kugel zum Freistoß zurecht und versenkte die Kugel im rechten unteren Eck (10.). Nach diesem frühen Doppelschlag waren die Kleinmünchner durchaus bemüht ins Spiel zurück zu finden, wenngleich Chancen auf einen möglichen Anschlusstreffer nicht zu verzeichnen waren.

Edelweiß gnadenlos effektiv

Ganz im Gegenteil: Nach einem Freistoßtreffer von Matej Vulic erhöhte die Union Edelweiß in der 27. Minute auf 3:0. Es sollte aber noch bitterer kommen: Wiederum nur kurze Zeit später kam Marius Bogdan nach einem langen Ball aus der Abwehr alleine vor Nuredini zum Abschluss und netzte zum 0:4 ein (34.). Nachdem die Gäste mit jedem Schuss ein Tor erzielten, war das Derby bereits nach einer halben Stunde entschieden. Petar Cotic hatte kurz vor der Pause die beste Chance auf einen Treffer die Blau-Gelben. Der Kopfball des Angreifers ging allerdings knapp am Kasten von Gäste-Keeper Stefan Singer vorbei.

"Wir hatten heute einfach zu wenig Qualität"

Die Moral bei den Blau-Gelben war auch im zweiten Durchgang ungebrochen. Die sehr junge Mannschaft von Gerald Scheiblehner spielte weiterhin nach vorne, wenngleich heute einfach auch das Fehlen von Roman Hintersteiner und Edwin Skrgic deutlich erkennbar war.  "Man hat heute gesehen, dass wir gewisse Ausfälle nicht verkraften können. Wir hatten heute einfach zu wenig Qualität um den Spielverlauf von 0:2 nach acht Minuten noch auf den Kopf zu stellen", spricht Trainer Gerald Scheiblehner die Ausfälle an. Yigit Sükrü Yilmaz setzte mit seinem Treffer zum 0:5 den Schlusspunkt in dieser einseiten Partie (86.). Nach fünf Spielen ohne Niederlage muss sich Blau-Gelb im Derby klar und deutlich geschlagen geben. Chance auf Wiedergutmachung gibt es nächsten Freitag beim Gastspiel in Weißkirchen.

ASKÖ TEKAEF DONAU Linz  - Union Edelweiß Linz 0:5 (0:4)
11. Runde OÖ-Liga
Torfolge: 0:1 (8.) Bogdan, 0:2 (10.) Imamovic, 0:3 (27.) Vulic, 0:4 (34.) Bogdan, 0:5 (86.) Yilmaz 
500 Zuschauer, Peter Rinder Stadion